Der Umzug in eine neue Wohnung ist doch eigentlich etwas Schönes. Doch nachdem die Freude über das Auffinden einer neuen Bleibe verklungen und der neue Mietvertrag unterschrieben ist, heißt der eigentliche Umzug doch vor allem: unglaublich viel Stress, Papierkram, Checklisten abarbeiten und zusätzliche Kosten. Wir haben die etwas andere Umzug Checkliste, mit der man leichter im neuen Lebensabschnitt ankommen kann und sich dabei gleich noch ein wenig neu erfindet. Die neue Wohnung ist ja immer auch ein Versprechen auf ein neues Leben. Es muss noch nicht einmal der große Wechsel in eine andere Stadt oder ein anderes Land sein. Manchmal reicht auch schon ein neues Viertel, sodass der Alltag sich wandelt. Die Räume sind anders geschnitten, es entstehen neue Wege, es gibt neue Läden zu entdecken und neue Nachbarn warten auf dich.
Ein Umzug kann dein Leben leichter machen
Doch bis es die Vorzüge dieses neuen Lebens an einer neuen Adresse zu genießen gibt, muss das Alte irgendwie auch erst mal rüber gerettet werden. Es wäre allerdings eine verpasste Chance, am Leben nichts als nur den Wohnort zu verändern. Der Umzug stellt eine geradezu goldene Gelegenheit dar, seinen Besitzstand und Gewohnheiten zu prüfen und nicht nur materielle Dinge in der alten Wohnung zurück zu lassen. Nur ein paar Dinge richtig gemacht, so steht man nach dem Umzug in die neue Wohnung tatsächlich direkt im nächsten Lebensabschnitt. Dabei entscheidest du: Was soll mit umziehen? Gute Planung sowie eine Checkliste in der Hinterhand sind das A und O. Das Großartige dabei ist, dass der Umzug auf diese Weise viel mehr als nur das lästige Übertragen von der alten Wohnung zum neuen Ort wird. Das leichtere Leben beginnt praktisch schon vor der Reise, lange vor dem eigentlichen Termin des Umzugs. In der folgenden Umzug Checkliste findest du zahlreiche Tipps für den Umzug ins neue Leben.
Die Checkliste für den Umzug ins entrümpelte Leben
1. Schlank umziehen: Nimm nicht alles mit.
In unseren Kellern, unter dem Bett und in der Abstellkammer liegen allerhand wertvolle Schätze verborgen. Zumindest denken wir das oft. Tatsächlich liegt es die meiste Zeit dort einfach nur vor sich hin und stellt nicht mehr als Ballast dar, den du beim Umziehen wieder in den Keller deiner neuen Wohnung schleppst. Ist der alte Mietvertrag gekündigt, besteht der nächste Schritt für den reibungslosen Umzug an eine neue Adresse in einer Abspeckkur: Trenne dich von unnötigem Besitz. Die goldene Regel: Was du in deiner alten Wohnung ein Jahr lang weder gebraucht noch gesucht hast, ist zu viel! Verschenke Sachen, die noch gut sind einfach oder stelle sie ins Treppenhaus. Viele Dinge kannst du auch mit deinen neuen Nachbarn teilen, statt sie selbst zu besitzen.
2. Leichter umziehen: Trag nicht selber.
Irgendwann ist es einfach nicht mehr cool, den Freunden eine Kiste Bier und eine Tüte Chips hinzustellen, und sie beim Umzug helfen zu lassen. Jetzt aber ganz alleine anzupacken, das kann die Lösung nun wahrlich auch nicht sein. Sei daher nicht allzu sparsam und miete dir zu dem Transporter gleich die passenden Profi-Schlepper. Ein Umzugsunternehmen wird dir am großen Tag viele Nerven sowie Energie sparen, die du lieber in andere Dinge investierst. Neben Stress und Arbeit kann ein Umzug auch ein finanzielles Risiko bergen. Nicht selten gehen bei Umzügen Dinge kaputt. Ein Karton fällt herunter und der Inhalt ist beschädigt, ein Möbelstück wird unvorsichtig gegen Wand, Türrahmen oder Treppengeländer gehauen und hat eine Delle oder Kratzer. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern in Fällen sind die Freunde, die dafür verantwortlich sind, nicht ausreichend versichert, um den Schaden kostendeckend zu tragen. Mal ganz davon abgesehen, dass gewisse Dinge einen emotionalen Wert besitzen und am besten gar nicht erst beschädigt werden sollten. Mit einer Umzugsfirma ist man hier selbst im Schadensfall gut beraten. Umzugsgüter werden sicher transportiert und gegen eventuelle Schäden ist das Umzugsunternehmen ausreichend versichert.
3. Günstig umziehen: Schließe günstigere Verträge ab.
Angekommen in der neuen Wohnung, steht nach dem ersten Sekt für viele erst einmal das lästige Ummelden von allerlei Verträgen für grundlegende Dinge wie Telefon, Internet, Strom und die Wasserversorgung auf der Checkliste. Dies bringt jeder Umzug zwingend mit sich. Um sicherzugehen, dass du nicht zu viel ausgibst, solltest du dich beim Umziehen nach günstigerem Internet, Gas und Strom an der neuen Anschrift umschauen. In vielen Fällen ist die Mindestvertragslaufzeit bestehender Verträge bereits abgelaufen oder an der neuen Adresse kann der bisherige Anbieter ohnehin nicht liefern. Die Grundversorger der Stadtwerke sind zum Beispiel fast immer teurer als alternative Anbieter. Wer hier clever ist und Angebote vergleicht, kann in der neuen Wohnung mit dem Geld sparen beginnen. Eine Checkliste für den Wechsel von Stromanbieter, Internetdienstleister, Gasversorger, etc. ist gerade bei einem Umzug eine enorme Unterstützung. Alle wichtigen Punkte sind aufgelistet, sodass die Übersicht nicht verloren geht. Für den Strom kannst du zum Beispiel hier deine Ersparnis berechnen.
4. Wirtschaftlich umziehen: Trenne dich von unnötigen Abos.
Genau wie bei deinem physischen Besitz solltest du auch bei deinen Abonnements direkt mit dem Ausmisten anfangen. Wann warst du denn das letzte Mal tatsächlich im Fitness-Studio? Brauchst du den Pay-TV Anbieter oder das Magazin in deinem neuen Leben wirklich noch oder willst du nicht doch ein paar von den mitgebrachten Büchern endlich einmal lesen? Prüfe, von welchen Abos du dich befreien kannst, ohne deine Bedürfnisse zurückzuschrauben. Du musst auf nichts verzichten, sondern lediglich deine Lebensgewohnheiten beobachten und kritisch analysieren: Was brauche ich wirklich in der neuen Wohnung? Wofür zahle ich unnötig Geld? Apropos: Mit einem Nachsendeauftrag der Deutschen Post erreicht dich deine Post auch nach dem Umzug. Teile die Adressänderung frühzeitig, am besten eine Woche vor deiner Ummeldung, mit, damit deine Post pünktlich zum Termin an deine neue Adresse weitergeleitet werden kann. Plane und organisiere die wichtigsten Schritte rechtzeitig und arbeite deine Umzugs Checkliste gründlich ab.
5. Bewusst umziehen: Schaffe dir neue Routinen.
Die Wege zur Arbeit, zu den Freunden und in die Freizeit ändern sich nach dem Umzug ins neue Heim gezwungenermaßen. Man schafft sich nach einiger Zeit immer gewisse Abläufe, die sich aus dem Stand heraus schwer ändern lassen. Eine neue Wohnung, also ein neuer Ort, dagegen zwingt uns, neu zu denken. Statt also im Umzug lästige Umstellung zu sehen, kannst du ihn direkt für eine Neugestaltung deiner Alltagsroutinen nutzen. Das könnte der nächste Supermarkt sein, die neue Joggingstrecke werden oder der neue Arbeitsweg mit dem Fahrrad. Es könnte aber auch einfach darin bestehen, dass du deine neue Umgebung nach dem Umzug einfach viel bewusster wahrnimmst oder dich aktiv einbringst,zum Beispiel mit dem Engagement in einem naheliegenden Sportverein, in der neuen Schule deiner Kinder oder bei einem Bürgerprojekt. Der Umzug in dein neues Zuhause kann also viel mehr sein als nur der Wechsel von A nach B. Wenn du es willst, kannst du dich von altem Ballast befreien. Mit der Zeit und dem Geld, das dabei eingespart werden kann, werden neue Dinge greifbar. Plötzlich werden sie möglich: Hobbies oder Angewohnheiten, die du immer schon einmal machen wolltest, im Alltag aber untergingen. Nutze den Zauber des Anfangs für eine Frischekur und einen kleinen Neubeginn! Fazit: Umziehen ist zwar stressig, aber mitunter sehr befreiend und aufregend, wenn man es richtig anstellt.