Vereine sind soziales Netzwerk für Millionen. Doch ohne ehrenamtliches Engagement läuft gerade in kleinen Clubs nicht viel. lekker hat nun einen Vereinswettbewerb aus der Taufe gehoben, um die Jugendarbeit der Ehrenamtlichen im Vereinssport zu unterstützen. Trotz der in aller Regel unentgeltlichen Arbeit Millionen freiwillig und ehrenamtlich Engagierter, stehen viele Vereine heute vor gewaltigen Herausforderungen. Problem Nummer eins: Zunehmend fällt es den Vereinen schwer, Personal zu finden. Gerade in ländlichen Regionen ist mit einer alternden Bevölkerung und gleichzeitiger Abwanderung zu kämpfen.
Wer sich entschließt, den Vereinssport zu unterstützen, bekommt viel zurück
Die Folge: Trainer und weitere wichtige Helfende fehlen. Auch der Zustand der Sportplätze und Hallen macht vielen Vereinen zu schaffen. Diese sind zu gut der Hälfte in eigener und zum anderen Teil in kommunaler Hand. Meist gehören sie im zweiten Fall der örtlichen Schule. Doch wenn die Kassen knapp sind, fehlt auch dort oft das Geld für nötige Instandsetzungen. Dafür sind viele Sportvereine auf die Hilfe aus der Gesellschaft angewiesen. Neben den Mitgliedsbeiträgen sind Spenden der wichtigste Faktor für das finanzielle Überleben der Vereine. Dass Unternehmen wie lekker Energie in Berlin Sportvereine ganz gezielt in der Jugendarbeit unterstützen, ist daher besonders wichtig. Gerade Großstädte wie Berlin mit besonders großen sozialen Unterschieden und hoher Armut haben im Vereinssport einen unverzichtbaren Anker des Zusammenhalts. Vereine, die soziale Angebote, Integrations- oder Inklusionsprojekte, Materialien für die Jugendmannschaften, Sportfreizeiten oder Sportfeste veranstalten, werden von dem Energieanbieter mit insgesamt 15.000 Euro unterstützt. Bewerben für den lekker Vereinswettbewerb und abstimmen kann man hier. Der Wettbewerb läuft bis Mitte Dezember 2017. Mehr als 30 Vereine, die das ganze Spektrum des Vereinssports abdecken, haben sich bereits beworben.
Vereinssport für eine bessere Gesellschaft
Vereine sind ein wichtiges Bindeglied und für viele Menschen der Ort, wo sie ihre Freunde treffen. Doch zugegeben: Sie sind nicht jedermanns Sache. Wer alleine Sport macht, kann das jederzeit tun oder eben lassen. Ganz ohne Druck von Trainer oder Team. Dann entscheiden meist nur Wetter oder die eigene Lust, niemals aber andere. Zahllose Karteileichen in Fitnessclubs aller Welt sprechen davon Bände. Das kann sehr befreiend sein. Und es muss einen nicht einsamer machen. Die sozialen Fähigkeiten und der Freundeskreis erweitern sich so aber auch nicht. Dass der Vereinssport weit mehr kann, als Fitness und Freundschaften zusammenführen, beweist eine Studie der deutschen Sporthochschule in Köln aus dem Jahr 2016. Sie legt nahe: Ein Großteil der Vereine weiß um die gesellschaftlichen Schieflagen und setzt dieser Entwicklung etwas dagegen. Ganz oben auf der Skala rangieren Werte wie Toleranz und die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen. Im Fokus der Vereine stehen auch die Förderung von Menschen mit geringem Einkommen oder Fluchthintergrund. Es geht also um weit mehr, als Pokale zu gewinnen.
Die Mär von der Vereinsmeierei
In Deutschland gibt es rund 90.000 Sportvereine mit 27 Millionen Mitgliedern. Dass in Vereinen also vor allem ältere Herren beisammensitzen und lange Sitzungen mit Bier künstlich in die Länge ziehen; das Vorurteil von der Vereinsmeierei ist allein aufgrund dieser beeindruckenden Zahlen nicht zu halten. Im Jahr des Ehrenamtes 2011 wurden in einer Studie Jugendliche zu ihrem Engagement befragt. Das Ergebnis: “Fast 50 Prozent der 2.400 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 15 Jahren, die wir befragt haben, haben sich in den letzten zwölf Monaten ehrenamtlich engagiert.”, so Heinz Reinders von der Universität Würzburg, der an der Studie mitgearbeitet hat. Durch das Engagement der Menschen in den Vereinen werden aber nicht nur viele gesellschaftliche Funktionen erfüllt. Sie sind auch Teil einer sozialen Infrastruktur, die das Budget von Familien teilweise erheblich entlastet. Viele Familien können sich etwa eine teure Mitgliedschaft in einem Fitnessclub für sich und ihre Kinder niemals leisten. Sportvereine bieten einen kostengünstigen Zugang zu Bewegung und sozialer Interaktion für alle. Jugendliche zahlen im Durchschnitt drei Euro monatlich für eine Mitgliedschaft.
Der Einstieg in den Verein ist leichter, als man meint!
Einen besonders großen Beitrag kann jeder von uns leisten: Einem Verein einfach selbst beitreten. Neben den unvergleichbaren Vorteilen für die eigene Gesundheit und die Vergrößerung des Freundschaftskreises kann den Vereinen somit nämlich richtig geholfen werden. Denn im Verein ist jeder Teil der Organisation und gerade erfahrene Menschen können auch verschiedene Aufgaben annehmen und so das Überleben des Vereins absichern. Wer sich also interessiert, sollte es einfach mal versuchen! Kein Verein wird dich am ersten Tag gleich mit Verantwortung überschütten. Falls du nach weiteren Informationen suchst: Ein super Ratgeber, der dir den Schritt bestimmt leichter macht, ist die Seite „Ehrenamt im Sport“ des deutschen olympischen Sportbundes. Hier findest du alle Informationen rund um das Ehrenamt, zum Beispiel eine Liste mit den für das Ehrenamt Zuständigen in den Sportverbänden. Die Vereine werden mit großer Wahrscheinlichkeit froh sein, dass du dich meldest. Und selbst Sport machen kannst du dann ja auch. Mit ein bisschen Glück hast du Wochen später nicht nur Verantwortung und neue Freunde gewonnen, sondern auch ein paar Kilo verloren. Viel Spaß!