Wo professionell gekocht wird, steht meist ein Gasherd. Im Privatbereich kamen Gasherde gegen Ende des 20. Jahrhunderts aus der Mode. Inzwischen entscheiden sich viele Verbraucher ganz bewusst für die Vorteile, die ihnen das Kochen mit Gas im Vergleich zu Kochen mit Strom bietet.
Ein wichtiger Aspekt sind dabei die Energiekosten und der Schutz der Umwelt. Aber zunächst sprechen vor allem praktische Gründe für einen Gasherd. Mit diesem lässt sich die Temperatur sehr gezielt und unmittelbar regulieren. So kann man bei Gas im Vergleich zu Strom stufenlos die Flamme und damit die Temperatur einstellen.
Mit Gas im Vergleich zu Strom schneller zur Wunschtemperatur
Wer elektrisch kocht, kennt sicher den Tipp, die Kochplatte schon vor dem Ende der Kochzeit auszuschalten, um deren Restwärme zu nutzen. Das ist unpraktisch und ungenau. Eine Gasflamme ist sofort an- oder ausgeschaltet. So kannst du die neu eingestellte Stärke sofort nutzen. Hier hat man es mit Gas im Vergleich zu Strom sehr viel leichter.
Vergessen sollte man aber dabei auch nicht, dass die Wärme der Gasflamme immer gleich ist. Mithilfe des Reglers lässt sich die Größe der Flamme einstellen und damit die Fläche vergrößern, an denen der Topf erhitzt wird. Das ist der große Unterschied zum Elektroherd, der durchaus verschiedene Hitzelevels erreichen kann.
Moderne Induktionsherde erlauben eine schnelle Temperatureinstellung und verbrauchen gegenüber einem klassischen Elektroherd deutlich weniger Energie – aber immer noch mehr als Gasherde. Für Gas im Vergleich zu Strom spricht beim Kochen nämlich gerade der geringe Energiebedarf, was sich in niedrigen Kosten niederschlägt und die Umwelt in vielen Fällen weniger belastet. Der Gedanke dahinter: Gas verbrennt im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern wie Kohle sehr viel sauberer.
Gas im Vergleich zu Strom bei der Herdreinigung
Einen Nachteil in punkto Sauberkeit hat Gas im Vergleich zu Strom beim Kochen allerdings bei der Reinigung der Kochstelle. Herde mit Kochplatten und ganz besonders Induktionsherde lassen sich einfacher sauber halten. Besonders wenn einmal etwas übergekocht ist, hat man beim Kochen mit Gas im Vergleich zu Strom mehr Arbeit.
Ansonsten bieten moderne Gasherde inzwischen hohen Komfort. So gibt es Geräte, bei denen die Flamme auf Knopfdruck oder durch Schalterdrehung aktiviert wird, sodass man keinen Anzünder zur Hand nehmen muss. Zum Teil sind Vorrichtungen eingebaut, die bei einem Überkochen für eine automatische Abschaltung sorgen.
Obwohl Kochen mit Gas im Vergleich zu Kochen mit Strom von den Energiekosten her gesehen eine gute Wahl darstellt, sollte man über den Wechsel zu einem günstigeren Gasanbieter nachdenken. Ein Gasanbieterwechsel ist einfach und unkompliziert. Hier kannst du ganz einfach deine Ersparnis berechnen.
Übersicht: Gasherd gegen Elektroherd
Vorteile beim Kochen mit Gas
- Niedrigere Kosten
- Gas gilt als umweltfreundlicher im Vergleich zu herkömmlichem Strom.
- Alle Töpfe sind Gasherd-kompatibel.
- Einfach Abstellen: Nach dem Kochen gibt es keine Hitze auf dem Kochfeld.
- Einige Hobbyköche sind der Ansicht, dass mit dem Gasherd zubereitete Gerichte besser schmecken.
Vorteile beim Kochen mit Strom
- Überall möglich: Es wird kein Gasanschluss benötigt.
- Leicht zu reinigen.
- Verschiedene Erhitzungsstufen beim Kochen.
- Nach dem Abklingen der Hitze sind die meisten Elektroherd-Kochflächen praktische Ablageflächen in der Küche.
- Die Wärmeverteilung im Elektro-Backofen gilt als besser.
Kochen mit Gas ist nicht gefährlich
Die weitverbreitete Angst vor Feuer oder gar Explosionen beim Kochen mit Gas kann dagegen als unbegründet gelten. Alle in Deutschland erhältlichen Geräte sind geprüft, was leicht an der CE-Kennzeichnung erkennbar ist. Mithilfe einer Zündsicherung wird sichergestellt, dass Gas nicht austreten kann, wenn es nicht verbrennt. Die Sicherung sollte einmal im Jahr von einem Fachmann überprüft werden. Gute Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, sind ein ungewöhnlicher Geruch oder eine unregelmäßig stark brennende Flamme.