Hier bekommst du die wichtigste Maßeinheit im Energiebereich einmal richtig erklärt. Den Begriff kennt jeder von der Stromrechnung. Die Abkürzung kWh dient dabei als praktisches Kürzel. Eine Kilowattstunde ist die Einheit, mit der unser Stromverbrauch gemessen wird. Soviel ist klar. Aber was steckt dahinter? Dafür montieren wir das Wort einmal auseinander.
Kilowattstunde Definition
Watt is? Die Maßeinheit für elektrische Leistung wird in Watt gemessen. Benannt nach James Watt. Genau, der mit der Dampfmaschine. Es misst, stark vereinfacht, den Energieumsatz pro Zeitspanne, also die Kraft, die beispielsweise innerhalb einer Sekunde aufgewendet wird.
Und woher kommt das Kilo? Die Kilos haben nichts mit Gewichtheben zu tun. Ein Kilowatt ist einfach 1.000 Watt. Lässt sich später besser rechnen.
Jetzt kommt die Stunde ins Spiel. Schlaue Physiker haben irgendwann festgelegt, dass man die ganze Energie- und Kraftmesserei für den Zeitraum von einer Stunde unter die Lupe nimmt. Sprechen wir also von einer Kilowattstunde, so ist die Energiemenge gemeint, die ein Gerät bei einer Leistung von einem Kilowatt innerhalb von einer Stunde verbraucht.
Kilowattstunde berechnen – auf eine Formel gebracht
Schau dir zu Hause einmal die Leistung deiner Geräte an. Die steht meistens darauf und ist in Watt angegeben. Dann kannst du relativ leicht ausrechnen, wieviel kWh du verbrauchst.
(Watt) x Zeit (Stunden) = Energieverbrauch in Wattstunden (Wh), dieser geteilt durch 1000 = Verbrauch in Kilowattstunden (kWh)
Soviel verbrauchst du beim Haaretrocknen – Kilowattstunde Rechenbeispiele
Beispiel „Haare trocknen“. Ein handelsüblicher Föhn hat eine Leistung von 2000 W. Er verbraucht also in einer Stunde 2000 Wattstunden beziehungsweise 2 kWh. Aber wer außer Rapunzel föhnt schon eine ganze Stunde? Dementsprechend werden für 10 Minuten ein Sechstel davon fällig, also 0,3 Kilowattstunden.
Anderes Beispiel: Mit der Energie von einer kWh kann ich ganze 50 Stunden an einem Laptop arbeiten, der eine Leistung von 20 W hat. Gehen wir einmal von einem Strom-Arbeitspreis von 25 Cent aus. 50 Stunden Laptop für 25cent, das hört sich doch fair an. Die Kosten für eine Kilowattstunde schwanken natürlich je nach Tarif, Region und Anbieter.
Fest steht: Energie erleichtert uns den Alltag. Hier sind weitere schöne Beispiele, was man alles mit einer Kilowattstunde machen kann.
Wohin gehen deine Kilowattstunden?
Spannend wird es jetzt, wenn wir uns einmal ansehen, wofür ein durchschnittlicher Haushalt Energie verbraucht. Wusstest du, dass der größte Teil des Stroms für Kochen, Trocknen und Bügeln draufgeht? Die alten Schätzchen unter den Kühl- und Gefriergeräten sind besonders hungrige Stromfresser (22,4 Prozent). Weniger als 9 Prozent der Energie gehen für Beleuchtung drauf. 11 Prozent fallen auf Heizung und 17 Prozent der Stromkosten fallen auf TV, Telefon und Computer. Für unser Warmwasser verwenden wir knapp 12% unseres Stroms.
Alles verstanden?
Jetzt weißt du, wie man die Kosten für eine Kilowattstunde berechnet und in welcher Relation die Energie zu deinen täglichen Verbrauchsgewohnheiten steht. Hast du schon eine Idee, was du jetzt mit der nächsten kWh Strom bei dir zu Hause machst?
Noch ein kleiner Tipp: Hier kommt die einfachste Formel, mit der du zu Hause Geld sparen und die Umwelt schützen kannst. Suche dir einen günstigen und verlässlichen Ökostromanbieter. Du kannst hier ganz einfach deine Ersparnis berechnen.