Köln mag eine liebenswerte Stadt sein, doch manchmal wird einem auch der größte Park zu klein und die Straßen wirken einfach nur noch einengend. Egal ob allein, mit Familie oder Freunden, gutes Wetter heißt immer noch: „raus ins Grüne“, denn die paar Wochen Urlaub im Jahr reichen einfach nicht aus. Daher hier unsere besten Tipps für den Wochenends-Ausflug Köln und Umgebung!

Wer immer nur auf die ganze große Reise wartet, verbringt zu viel Zeit zu Hause oder mit unnötigen Arbeiten. Wenn wir unsere Akkus mal wieder aufladen wollen, geht das immer noch am besten da, wo es ganz anders ist.

Und das muss überhaupt nicht weit weg sein. In unserer kleinen Serie sammelten wir bereits Kurzreisen im Raum von Hamburg und Berlin. Keine Frage: Die rheinische Metropole Köln darf da natürlich nicht fehlen. Hier sind unsere Tipps für Trips, die sich von Köln ganz leicht erreichen lassen.

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Kanufahren auf dem See

Gerade einmal 1,5 Stunden vom Kölner Hauptbahnhof lässt sich die Großstadt nach einem kurzen Zwischenstopp in Essen wunderbar vergessen. Der Baldeneysee (Ausstieg S-Bahn Station „Essen-Hügel“) wartet mit einer ganzen Flotte, genauer gesagt der Weißen Flotte, auf und lädt zu neuen Ufern ein.

Wer selbst Kapitän spielen will, kann sich mit Segel- oder Kanubooten eigenhändig vom Festland entfernen.

Gerade das Festland hat jedoch einiges zu bieten: es gibt verschiedene Restaurants und Cafés, die beim Spazierengehen entdeckt werden können. Ein eigenes Vogelschutzgebiet in der Heisinger Aue lässt die Herzen aller Vogelfreunde höherschlagen. Und wer sich lieber nicht allzu viel bewegen möchte, kann mit der historischen Hespertalbahn auf die Ruhrhöhen hinauffahren und den Ausblick vom Hügelpark aus genießen.

 

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Wahnsinn in der Wahner Heide

Warum weit weg, wenn die Rettung so nah ist? Die Wahner Heide liegt direkt bei Porz und ist sogar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es handelt sich dabei um ein Naturschutzgebiet, was die Regierung in den 50ern leider nicht davon abhalten konnte, einen Flughafen in die direkte Nachbarschaft zu platzieren. Für Stadtliebhaber ist ein gewisser urbaner Hintergrundsound also immer wahrzunehmen. Wie als würde jeder Flieger sagen wollen: keine Angst, die Zivilisation ist direkt um die Ecke! Tatsächlich aber ist die Heide groß genug, dass man dem Fluglärm schnell entkommen kann.

Wer sich also in den Wald traut, kann einen alten Truppenübungsplatz des belgischen Militärs finden,Ziegen im Eichenhundenwald beobachten und Wasserbüffelwiesen entdecken. Müde Beine finden Rast in der Waldwirtschaft Heidekönig, die sich direkt am Mauspfad befindet. Wer danach genug vom Wald hat, kann mit der S-Bahn von Troisdorf wieder zurück in die geliebte Stadt.

 

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Skifahren in Neuss

Ski? Zugegeben, das liest sich natürlich jetzt erst mal wie ein schlechter Witz. Tatsächlich ist es hier in Neuss jedoch 365 Tage im Jahr möglich: Skifahren, Snowboarden, Rodeln und natürlich Schneeballschlachten! Abermals nur anderthalb Stunden vom Kölner Hauptbahnhof werden die weißen Träume in der „Jever Fun Skihalle“ wahr.

Abgerundet wird das Highlight mit Outdoor-Aktionen, die gutem Wetter vielleicht doch etwas mehr entsprechen: Klettern und Golfen, wobei die Macher der Anlage wert darauflegen, dass es sich hier um Golfen auf der „Alm“ handelt. Entsprechend sind die Kurse von kleinen Bachläufen und Steinen gesäumt.  Wie zu erwarten, lässt sich ein anstrengender Sporttag danach zünftig mit Weißwurst und Weizen im angeschlossenen Biergarten ausklingen lassen. Einziger Nachteil: die Hin- und Rückfahrt geht unter Umständen durch Düsseldorf.

 

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Rotweinwandern im Ahrtal

Wer keine Kinder im Schlepptau hat, wird womöglich auch mal wieder richtig wandern gehen wollen. Was könnte auch schöner sein? Unberührte Natur, süße Dörfer und Weinberg, die zum verköstigen einladen. Die Wanderung durchs Ahrtal beginnt in Altenahr, anderthalb Stunden entfernt vom Hauptbahnhof Köln. Mit 35 Kilometern ist sie auch für nicht allzu ehrgeizige Wanderer geeignet und gehört zu den schönsten Wegen Deutschlands.

https://www.instagram.com/p/BhoPHEKHM-l/?tagged=teufelsloch

Tipp: Nicht zur Weinlese, also im Herbst, anrücken. Die Strecke gilt dann als ganz besonders beliebt. Wem es bei der Ankunft in Altenahr schon nach etwas zu viel Gesellschaft riecht, der kann sich auch über das sogenannte Teufelsloch auf den Weg nach Laach begeben. Der Vorteil aller umliegenden Orte ist die gute touristische Infrastruktur: neben Weinstuben gibt es genügend vorzügliche Gaststätten und Hotels sowie schöne Ferienhäuser.

 

https://www.instagram.com/p/BUy29I7lJis/?tagged=luttich

Glücklich in Lüttich

Viele fahren ja gern mal in die nahe liegenden Niederlande, nach Maastricht, Eindhoven und wie sie alle heißen. Dabei wird Belgien nur allzu gerne vergessen. Zu Unrecht! Gerade einmal eine Zugstunde trennt die Kölner von Lüttich (vor Ort:  Liège), einer Großstadt mit knapp 200.000 Einwohnern und allen Vorzügen der belgischen Kultur: verführerischer Schokolade und noch verführerischem Mönchsbier.

Wie für einen Stadturlaub üblich, kann man sich hier treiben lassen und die charmante Altstadt mit den typischen Patrizierhäusern direkt an der Maas (dem Fluss) bestaunen. Die Studentenstadt kann dabei mit allerhand Sehenswürdigkeiten wie dem Museumskomplex Grand Curtious am Flussufer oder der Kathedrale Saint-Paul aufwarten. Kunstfreunde finden in der „La Boverie“ Werke auf internationalem Niveau und Entspannung im angeschlossenen Park.

So richtig verzaubern jedoch wird das Angebot an Restaurants, Cafés und Bars. Wunderschöne Unterkünfte laden dazu ein, noch einen Tag draufzulegen, bevor es wieder ins doch etwas graue Köln geht.

Wir wünschen fröhliches Energieaufladen!

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