Es ist praktisch, billig und hält lange. Doch genau das macht es zum Problem für unsere Umwelt. Wie aber können wir Plastik aus unserem Alltag verbannen? Ein paar besondere Tipps zur Vermeidung von Plastikmüll.
Es ist gar nicht so leicht, etwas so Praktisches aus dem Haushalt zu bekommen. Unsere gelben Säcke sind voll davon und ja: selbst die Müllbeutel bestehen aus Kunststoff. Plastikmüll ist also ein schwieriges Thema.
Der größte Vorteil von Kunststoff ist gleichzeitig sein größter Nachteil. Forscher haben ausgerechnet, dass Plastiktüten bis zu 20 Jahre benötigen, bis sie abgebaut sind. Manche unserer Plastikflaschen brauchen sogar bis zu 450 Jahre. Im Meer werden diese Millionen Tonnen Plastik am sichtbarsten, denn es verbindet sich zu regelrechten Teppichen. Einer dieser schwimmenden Müllberge, das Great Pacific Garbage Patch, ist so groß wie Mitteleuropa.
Wir werfen unsere gelben Säcke ja nicht direkt ins Meer oder den Wald. Das Recycling funktioniert allerdings nicht so gut, wie viele glauben. Laut dem Spiegel werden nur knapp 6 Prozent des Plastikmülls recycelt. Der Rest wird verbrannt oder außer Landes gebracht.
Plastik kommt über die Nahrung wieder in unsere Körper
Plastik gelangt durch die Nahrung wieder in unsere Körper: über die Fische, die Plastik, bzw. Plastikmüll im Meer aufgenommen haben etwa. Zusätzlich nehmen wir sogenanntes Mikroplastik über das Wasser auf. Dabei handelt es sich um Rückstände aus Kosmetikprodukten, die aus unserem Abwasser nicht herausgefiltert werden können. Forscher sagen, dass wir jede Woche bis zu 5 Gramm Mikroplastik in uns aufnehmen.
Das Problem mit dem zunehmenden Plastikmüll ist also so gewaltig, dass mittlerweile die EU-Politik alarmiert ist und Unternehmen fieberhaft an Alternativen arbeiten. Doch die Zeit rennt uns davon. Es liegt jetzt auch an uns, das gewaltige Müllproblem in den Griff zu bekommen. Wir müssen weniger Müll produzieren. Im Speziellen weniger Plastikmüll.
Gar nicht so leicht, wenn Plastik aus dem Alltag kaum noch wegzudenken ist. So gut wie alles ist in Kunststoff verpackt und oft befindet sich in dieser Verpackung noch einmal ein kleines Tütchen, in dem das eigentliche Produkt dann drinsteckt. Natürlich auch aus Kuststoff. Es gibt dennoch einige Methoden, mit der du dieses Problem in den Griff kriegen kannst.
Das sind unsere besten Tipps und gute Alternativen zur Vermeidung von Plastikmüll:
Tipp 1. Plastik gleich beim Einkaufen meiden.
Mittlerweile hat sie fast jeder Supermarkt: die großen Einkaufstüten aus Papier, Jutebeutel oder die kleinen Beutelchen für Gemüse. Doch das ist was für Anfänger. Geh noch einen Schritt weiter und versuche dich im ersten Schritt für Produkte zu entscheiden, die weniger Plastik-Verpackung nutzen. Obst und Gemüse können ganz oft auch lose gekauft werden, und das längst nicht mehr nur im Bio-Supermarkt, speziellen Unverpackt-Läden oder auf dem Wochenmarkt.
Wenn es keine Alternative gibt und du noch mehr Plastik vermeiden willst, kannst du die Sachen auch am Ausgang alle auspacken und gleich im Supermarkt lassen. Dafür gibt es in der Regel auch Müllbehälter. Das Auspacken im Supermarkt ist nämlich erlaubt. Es tut nur einfach niemand. Wenn du damit anfängst, wird der Supermarkt wahrscheinlich bald selber im Müll untergehen. Und sich selbst nach Alternativen umsehen, die frei von Verpackungen mit Plastik sind. Du kannst die Leitung auch selbst darauf ansprechen. Merke: die beste Art, Plastikmüll zu vermeiden ist, ihn gar nicht erst ins Haus reinzulassen.
Tipp 2. Essen zu Hause vorbereiten.
Besonders viel Plastikmüll entsteht, wenn wir unterwegs schnell etwas kaufen. Es gibt einfach zu wenige Alternativen zum Plastikbecher, der Plastikflasche und dem Tütchen voller Gummibären. Auch Verpackungen für Take-Away-Essen sind sehr plastik-lastig.
Es gibt einen Weg, Geld zu sparen und gleichzeitig Müll-Vermeider zu werden: Du kochst und schmierst dir den Essen zuhause. Dann verstaust oder packst du es in eine kleine Tupper-Dose. Wasser aus dem Hahn kommt in eine der vielen alten PET-Flaschen rein. Nebeneffekt: in der Regel ernährst du dich auf diese Weise auch gesünder und tust gleichzeitig so was für Körper, Figur und Umwelt zugleich.
Tipp 3. Mikroplastik aufspüren und vermeiden.
Mikroplastik ist ein Problem, das den wenigsten so richtig bewusst ist. Denn wir können es nicht sehen und auch auf den Verpackungen von Zahncreme oder Kosmetika ist davon in den allermeisten Fällen nichts zu lesen. Dahinter verbirgt es sich: Acrylate Copolymer, Polyamide, Polypropylen Polyethylen, Nylon und Siloxane.
Die Alternativen sind nicht selten auch gesünder für deine Haut und deinen Körper. Es gibt mittlerweile für fast alle Anwendungen Naturkosmetikprodukte. Fühle dich motiviert, dir diese Alternativen anzusehen und bei anderen Produkten zu hinterfragen, ob du sie wirklich überhaupt benötigst. Viele Menschen behaupten, dass eine feste Seife unhygienisch ist – weil sie durch viele Hände geht. Experten winken aber ab: der Pumpmechanismus von Plastik-Seifespendern sei dafür viel anfälliger. Für saubere Hände ist letztlich das Waschen unter dem Wasser entscheidend.
Setze dir realistische Ziele
Das Ziel kann nicht sein, schon morgen gar kein Plastik mehr zu verwenden. Du fängst am besten an, es zu reduzieren. Dann vermeidest du es noch etwas mehr. Ersteze es sukzessiv durch andere Mittel. Denke dabei an den Ozean und die Umwelt, an die Tiere und die Zukunft deiner Kinder.
Genauso wichtig wie das Verhindern, bzw. Reduzieren von Plastik ist der Verzicht auf gefährlichen Atom- und CO2-ausstoßenden Kohlestrom. Mit dem Wechsel zu einem Ökostromanbieter wie lekker kannst du sofort auf erneuerbare Energien umsteigen und etwas Gutes für unseren Planeten tun. Und eine Menge Geld sparst du auch noch. Der Wechsel dauert nur 5 Minuten! Hier geht es zum günstigen Ökostrom.
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