Weihnachten ist die Zeit der warmen Getränke und für die meisten heißt das: Endlich Glühwein! Kindermundwinkel neigen sich dann allerdings regelmäßig ganz schnell nach unten. Spätestens, wenn ihnen klar wird, dass sie nichts davon abbekommen dürfen. Wir haben ein Rezept für einen leckeren Kinderpunsch.
Rezepte für Kinderpunsch gibt es einige. Für dieses ganz besondere Rezept haben wir deshalb die Bar-Besitzerin Anna gefragt, die seit Jahren schon Cocktails mischt. Sie sollte doch wissen, wie man einen außergewöhnlich guten Drink hinbekommt, haben wir uns gedacht.
Unser Punsch soll nämlich ganz besonders lecker schmecken, lila gefärbt und simpel herzustellen sein. Dass in einen Kinderpunsch kein Alkohol gehört, versteht sich ja von selbst. Eine Empfehlung für die Erwachsenen-Variante geben wir natürlich auch. Dazu später mehr.
Bevor es mit dem Kinderpunsch losgehen kann, schau einmal nach, ob du die folgenden Zutaten auch im Hause hast. Anna weist darauf hin, dass alle Zutaten in einem ganz normalen Supermarkt zu bekommen sind.
Hier die Zutaten für deinen Kinderpunsch. Was du für ca. 6 Personen brauchst:
- 800 Milliliter Johannisbeersaft
- 800 Milliliter Cranberrysaft
- 1,6 Liter Rooibos-Früchtetee.
- 4 Esslöffel Zucker.
- 4 Esslöffel Wacholderbeeren.
- 1 Orange.
Am besten stellst du alle Zutaten schon einmal bereit. Den Tee kannst du aufgießen. Barfrau Anna empfiehlt losen Tee. Natürlich geht es auch mit einem Beuteltee.
Schritt 1 – Der Tee ist die Basis für den Kinderpunsch.
Als erstes schüttest du den Früchtetee ein. Etwa die Hälfte des Gefäßes vollmachen.
Schritt 2 – Cranberry-Saft gibt dem Punsch die Kraft.
Hierzulande ist die großfrüchtige Moosbeere vor allem unter dem englischen Namen Cranberry bekannt. Der Saft gilt als Gesund und lecker. In unserem Punsch gibt er seine ganz eigene Süße bei und trägt zum außergewöhnlichen Geschmack bei.
Schritt 3 – Immer gut für die Atmosphäre: Die Johannisbeere.
Der Johannisbeersaft gibt dem Saft eine dunklere Farbe, macht ihn ein wenig lila. Sein Geschmack gibt dem Kinderpunsch ein wenig säuerliches Aroma hinzu. Übrigens: Schwarzer Johannisbeersaft ist ein echtes Superfood: Er hat fünfmal mehr Vitamin C als roter. Außerdem gilt er unter anderem als förderlich für die Durchblutung. Genau was man braucht an den kalten Tagen rund um Weihnachten und Silvester.
Schritt 4 – Die Wacholderbeeren zum Schutz vor Hexen.
Die Beeren vom Wacholderstrauch sind seit Urzeiten schon aus der Heillehre bekannt. In ganz frühen Jahren der Menschheit wurden seine Zweige zur Götterverehrung und zum Schutz vor Hexen verbrannt! Heute landen die Wacholderbeeren in unserem Kinderpunsch. Diese entfalten ihr bittersüßes, würziges Aroma erst in Flüssigkeit. Zu kaufen gibt es die kleinen dunklen Beeren in der Gewürzabteilung deines Supermarkts.
Ein kleiner Hinweis: Für manche Kinder könnten die Beeren eine gewisse Gefahr des Verschluckens bergen. Bitte vor allem bei Kleinkindern daran denken und die Beeren dann einfach weglassen.
Schritt 5 – Die Fruchtschale fürs Aroma!
Zu guter Letzt schneiden wir die Schale einer Orange oder Zitrone mit dem Gemüseschäler ab. Vorher das Abwaschen nicht vergessen. Einmal ringsherum und schon haben wir einen Streifen, den wir wie in der animierten Abbildung gezeigt, einmal winden und dann oben an den Glasrand stecken.
Die Schale dient nicht nur zur Deko. Sie ist ein weiterer Baustein für das besondere Aroma für unseren Kinderpunsch.
Schritt 6: Das Zuckern ist optional.
Der Kinderpunsch ist bereits ein süßes Getränk. Allein in den Fruchtsäften findet sich einiges davon. Allerdings kann man den Kinderpunsch ruhig noch etwas nachzuckern.
Ein Esslöffel ist pro Glas genug. Anschließend etwas umrühren.
Für später: Topup für Erwachsene.
Natürlich konnten wir es nicht lassen und die Cocktail-erfahrene Anna um einen Tipp zu fragen, wie man aus dem Kinderpunsch einen Punsch für Erwachsene machen kann. Sie empfiehlt pro Glas etwa 2 Zentiliter guten Rum oder Wodka zuzugeben.
Wir wünschen viel Spaß mit unserem lekker Kinderpunsch und mit dem Feiern bis in den späten Abend. Bitte nicht vergessen, den Erwachsenen-Kinderpunsch bis zum nächsten Morgen weg zu stellen oder noch besser: Einfach austrinken.