Viele Menschen machen sich kaum Gedanken über ihre finanzielle Absicherung im Alter. Doch die ganze Zeit mit einem schlechten Gewissen durchs Leben zu gehen, das macht weder Gegenwart noch Zukunft besser. Wir haben einen Leitfaden für ein sorgenloses Leben nach der Rente zusammengestellt. Hier kommen vier Möglichkeiten für deine Altersvorsorge.

Das Thema Altersvorsorge ist für viele Menschen eher langweilig. Warum ist das eigentlich so? Weil du glaubst, dass sich der Staat um deine Altersvorsorge kümmert? Das funktioniert vielleicht bei der Generation der Arbeitnehmer, die jetzt aktuell in Rente gehen. Aber darauf solltest du dich für die Zukunft nicht verlassen.

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Klar! Angestellte Arbeitnehmer können immerhin mit einer gesetzlichen Rente rechnen, da ein Teil des Gehalts automatisch in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt wird. Einige Unternehmen bieten obendrein eine betriebliche Altersvorsorge. Doch es lohnt sich, die gesetzliche Rente einmal auszurechnen: Wieviel bleibt denn ab dem 67. Lebensjahr wirklich, wenn man angenommen 85 Jahre alt wird? Oft ist das leider weniger, als einem lieb ist.

Deswegen gibt es viele Angebote zur privaten Altersvorsorge, die uns zusätzlich finanziell absichern sollen. Diese privaten Rentenversicherungen locken uns mit schönen Bildern, auf denen glücklich betagte Menschen Cocktails am Strand trinken oder mit rührseligen, weißhaarigen Pärchen im gemütlichen Eigenheim.

Das hart verdiente Einkommen dann doch lieber auf einem Festgeldkonto anzulegen, wirkt dagegen beinahe beruhigend. Scheinbar liegt hier das Geld noch in unseren Händen. Doch: die Zinsen sind inzwischen zu niedrig. Es lohnt einfach nicht.

Es gibt also nur eine Lösung für die Altersvororge. Und die heißt: Informieren und selber vorsorgen. Dafür gibt es natürlich keine Zaubermethoden. Die Basis für jegliche finanzielle Zukunftsplanung zur Absicherung im Alter ist das Sparen. Wer nichts spart, hat später auch keine Rente. So hart und einfach ist diese grundlegende Erkenntnis und es ist besser, damit in einem möglichst jungen Alter zu beginnen.

 

Altersvorsorge Tipp 1: Wie du dir ein Ziel für deinen Lebensstandard im Alter setzt

Schreibe einfach einmal auf, was du in einem Monat derzeit ausgibst. Anschließend rechnest du wegen der Inflation noch einmal 2 Prozent pro Jahr obendrauf. Dafür kannst du einen Inflationsrechner nutzen. Die Inflation sorgt dafür, dass der Wert des Geldes schwindet und wir müssen davon ausgehen, dass sich dieser gewöhnliche Prozess in den nächsten Jahren fortführt.

Gehe bei der Berechnung deiner Lebenserhaltungskosten nicht zu sparsam vor. Du glaubst sicherlich, dass du später weniger shoppen und feiern gehen wirst. Doch dafür hast du im Alter andere Kosten für neue Hobbies wie Reisen. Zudem legen sich viele etwas für die Nachkommen oder für das Wohnen und die Pflege im Alter zurück.

 

Altersvorsorge Tipp 2: Lege fest, wieviel du von deinem Einkommen für dein Alter Ego abdrücken kannst

Dieser Schritt ist der schmerzhafteste. Wenn du dir heute nur 100 Euro jeden Monat für die Altersvorsorge zurücklegst und noch 30 Jahre arbeitest, kannst du dir ausrechnen, wie viel dir in den sagen wir einmal 20 restlichen Rentenjahren im Monat übrig bleiben wird. Richtig: 150 Euro.

Unabhängig davon, für welche Versicherung du dich entscheidest: Einer privaten Rentenversicherung, einer rein gesetzlichen Rentenversicherung. Oder der Entscheidung, selbst zu investieren, mit Wachstumsaussichten durch Anlage in Aktienfonds oder Anleihen. Du musst dir in jedem Fall eine sichere Basis durch die richtige Sparquote schaffen. Finanzexperten raten zu einer Sparrate um die 8 Prozent des monatlichen Einkommens. Wenn du also 2.500 Euro im Monat verdienst, macht das 200 Euro.

Entscheidend bei der Sparquote ist sicherlich, wann du mit dem Sparen beginnst. Je später du anfängst, desto höher muss die Quote sein.

Falls du gleich mit dem Sparen beginnen möchtest, bietet es sich an, in nur 5 Minuten deinen Stromanbieter zu wechseln. So kannst du ganz einfach bis zu 250 € sparen, die du besser für deine Altersvorsorge investieren könntest. Hier kannst du deine Ersparnis berechnen.

 

Rechenbeispiel: Wie sollten Berufsanfänger für die Altersvorsorge sparen? © SpiegelOnline
Rechenbeispiel: Wie sollten Berufsanfänger für die Altersvorsorge sparen? © SpiegelOnline

 

Altersvorsorge Tipp 3: Geldwert halten und sichern

Nicht nur die Inflation nagt an unserem Ersparten. Plötzliche Einschnitte in deinem Leben könnten deiner zukünftigen Rente zu Leibe rücken. Wer weiß schon was kommt? Wenn du dich für eine staatlich geförderte Rentenversicherung wie die Riester-Rente oder Rürup (auch bekannt als Basis-Rente) entscheidest, kannst du die Vorteile staatlicher Sicherung und Zinsen durch eine private Vermögensverwaltung gleichzeitig nutzen. Die Programme sehen übrigens auch einen Schutz des Vermögens im Falle einer möglichen Pfändung oder Hartz-IV-Forderungen vor.

Zusätzlich ermöglicht eine staatlich geförderte Vorsorge effiziente Steuereinsparungen. Du kannst also etwas für dich zurücklegen und dabei teils beträchtliche Steuereinsparungen mitnehmen. Das kann sich in vielen Fällen richtig lohnen und viele der privaten Angebote legen dein Erspartes in lukrative Fonds an, die sich wacker gegen die Inflation wehren. Für den Schutz deiner Altersvorsorge durch den Staat aber gibt es eine Bedingung: du kommst an das Geld erst ran, wenn du in Rente gehst.

 

Altersvorsorge Tipp 4: Wie du mit langfristiger Orientierung mehr aus deinem Geld machen kannst

Die wenigsten von uns können es sich leisten, allzu viel Geld jeden Monat zurückzulegen. Es lohnt sich also, sich über Möglichkeiten der Wertsteigerung zu informieren. Dafür gibt es verschiedene Wege, die sich nach deiner Risikobereitschaft richten. Du kannst zum einen auf eigene Faust Geld anlegen: in Kryptowährungen, Rohstoffe, Unternehmensaktien und Fonds sowie Staatsanleihen.

Besonders beliebt und als sicher wegen seiner diversifizierten Anlagestrategie gilt heutzutage ein ETF-Sparplan. Das ist ein Fonds mit einem bestimmten Mix aus verschiedenen Wertpapieren. Hier kannst du dich für eine vergleichsweise sichere Strategie bei eher niedrigen Zinsen und einer möglicherweise hohen Rendite bei hohem Risiko entscheiden.

Die Geldanlage mit dem eigenen ETF-Sparplan hat einen gewaltigen Vorteil. Sie ist besonders flexibel, denn ähnlich wie bei einem Tagesgeldkonto kannst du theoretisch jederzeit Geld ein- und auszahlen. Dafür aber ist deine Rente weniger sicher, denn mit jeder Auszahlung hast du weniger Euro Rente.

 

Für die eigene Vorsorge musst du gut informiert sein

Informiere dich gut, bevor du dein Geld für deine Altersvorsorge anlegst. Denn zu einer möglichen Wertsteigerung gehört immer auch das Risiko, Geld zu verlieren. Als Faustregel gilt: je höher die Chance auf eine Wertsteigerung, desto größer ist auch das Risiko auf Verlust. Und zusätzlich: mehr Sicherheit erhältst du durch Diversifikation, also die Wahl von mehreren Optionen zur gleichen Zeit. Und immer daran denken: den Versprechungen der Anbieter nicht blind vertrauen und selbst versuchen, sich ein möglichst gutes Bild der Lage zu verschaffen.

Wenn du mit der Thematik Altersvorsorge gänzlich unvertraut bist, lohnt es sich, unabhängige Berater hinzuziehen. Vergleiche möglichst viele Angebote und wähle mit großer Sorgfalt. Die Altersvorsorge ist eine wichtige Entscheidung fürs Leben.

Du möchtest gleich mit dem Sparen beginnen? Wie wäre es mit einer Ersparnis von bis zu 250 € im Jahr? Jetzt in nur 5 Minuten Stromanbieter wechseln. Hier kannst du berechnen, wie viel du sparst.

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