Wer seine Heizkosten senken und die Umwelt schonen will, für den kann ein Wärmetauscher interessant sein. Der Einsatz dieser Apparatur verhindert das Verlorengehen von Wärmeenergie und lässt sich im Haus recht einfach nachrüsten.
In unseren Heizungen wird erhitztes Wasser, Gas oder Öl dazu genutzt, um Wärme vom Heizkörper in unsere Räume zu übertragen. Das funktioniert wunderbar, nur gibt es ein Problem: Die Lösung ist nicht effizient. Denn im Kreislauf zwischen Heizung und Heizanlage befindet sich so lange noch kaltes Wasser, bis praktisch der ganze Kreislauf erhitzt ist. Und das kostet unglaublich viel Energie. Daher haben sich Ingenieure einen Trick überlegt.
So funktioniert der Wärmetauscher
Statt das kalte Wasser aus einem noch nicht erhitzten Heizkörper wieder ringsum zurück in die Heizanlage zu pumpen, wird ein sogenannter Wärmetauscher dazwischen geschaltet. Dieser macht sich die ohnehin entstehende Abwärme der Heizanlage zunutze. Deswegen wird er in manchen Fällen auch als “Wärmeübertrager” bezeichnet und ist Teil einer Strategie zur nachhaltigen Energienutzung.
Die Abwärme erwärmt das kalte Wasser bereits, bevor diese es durch die Heizanlage pumpt. Im Ergebnis muss weniger Energie aufgewendet werden, um das Wasser im Heizkreislauf wieder auf Temperatur zu bringen.
Die Vorteile beim Wärmetauscher liegen also auf der Hand. Auf diese Weise können bis zu 20 Prozent der Kosten fürs Heizen gespart werden. Moderne Heizungen mit Brennwerttechnik arbeiten mit Öl oder Gas. Sie haben in der Regel bereits einen Wärmetauscher integriert. Aber auch für ältere Heizungen kann sich eine Nachrüstung mit einem Wärmetauscher unter Umständen durchaus lohnen.
Ab wann sich ein Nachrüstwärmetauscher lohnt
Ob sich ein Wärmetauscher bei dir zuhause lohnt, hängt von einer Reihe von Faktoren ab: welche Heiztechnik du gerade nutzt und das Material beziehungsweise die Bauart des gewünschten Wärmetauschers.
Bei Kosten zwischen 200 und 800 Euro für die Module musst du dir im Klaren sein, nach welcher Zeit sich die Investition durch Einsparungen amortisiert hat. Generell gehören sogenannte Kühlrippenwärmetauscher zu den günstigeren Modellen. Rohrwärmetauscher sind die Modelle mit etwas höherem Wirkungsgrad und dementsprechend auch etwas kostenintensiver.
Wärmetauscher für Ofenbetreiber
Besonders lohnend ist die Anschaffung in der Regel für Betreiber von einem Ofen. Die Vorteile: Hier geht die Wärme über den Schornstein ab und ein Wärmetauscher ist in der Lage, diese Wärme effizient im Haus zu behalten. Ein Zusatzmodul überträgt die Abluftwärme auf Wasser, welches diese in den Heizkreislauf der Zentralheizung zurückgeführt.
Beratungskosten werden teilweise erstattet
Die Konsultation eines Energieberaters hat Vorteile und ist definitiv ratsam. Diese können dir empfehlen, welche Technik sich für deinen Haushalt lohnt und wertvolle Tipps geben. Die Beratungskosten werden zu einem Teil von der KfW übernommen. Weitere Informationen und den Weg zu einem zertifizierten Energieberater für Wärmetauscher findest du bei der Webseite der KfW selbst.